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„Ich verstehe nicht, was noch entschleunigt werden soll“

Hans-Christian Dany über den Stillstand des Kapitalismus und die Möglichkeiten eines Aufbruchs in eine unbekannte Zukunft

Das Ende des Kapitalismus wird regelmäßig vorhergesagt oder herbei geschworen. Der Autor und Künstler Hans-Christian Dany hat neue Anzeichen für das Hinauszögern des Endes der Ordnung entdeckt und plädiert in seinem neuen Buch „Schneller als die Sonne. Aus dem rasenden Stillstand in eine unbekannte Zukunft“ für einen Austritt aus der informationstechnischen Kontrollgesellschaft, in der jeder Beobachter aller anderen und ein von allen anderen Beobachteter ist.

Erschienen in der Telepolis

Dany lebt in Hamburg, sucht die praktische Umsetzung seiner Literatur und will gleichwohl geordnet kommunizieren. Wir verabreden uns zum Gespräch per Postkarten. Es ist ein Versuch, an das letzte Buch von ihm „Morgen werde ich Idiot“ („In einer Utopie der Idioten sehe ich die größte Gefährdung für die kapitalistische Maschinerie“) anzuschließen. Achtsamer Konsum, Entschleunigung, Big Data – im Interview erläutert Dany, warum diese Bewegungen und Phänomene nur Reparaturmaßnahmen sind und warum wir uns von der Annahme verabschieden sollten, zu wissen, wie eine bessere Welt aussieht.