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Kiffer Typen

Der Ignorant. Oder auch: Der Kiffer, dem man nichts anmerkt

Kiffer-Typen XII

Erschienen im Highway Magazin

In den alten weisen Schriften wird die Gelassenheit gelobt. Und auch die moderne psychologische Ratgeberliteratur sieht in der inneren Ruhe den Quell der Kraft, aus der sich die geglückte Existenz speist. In der umsetzbaren Realität ist man dadurch zu mindestens zweierlei gezwungen. Zum einen gilt es, den Müllhaufen des eigenen, eventuell verpfuschten Lebens zu akzeptieren, zum anderen der neo-liberalen Logik zu folgen, dass immer wir selbst es sind, die sich ändern müssen, nicht das System. Auf unheilvolle Weise arbeiten hier Vulgär-Buddhismus und Kapitalismus Hand in Hand. Allerdings hat der Kiffer, den wir heute betrachten, einen dritten Weg gefunden: Er merkt nichts oder man merkt ihm nichts an. Es ist ein Wunder, wie eng beieinander Stoizismus und Abgestumpftheit liegen können. Um das Ende vorweg zu nehmen – es bleibt die Grundlage der Cannabisignoranz oft offen: Nimmt die Körpergeisteinheit etwas unbewusst oder absichtlich nicht zur Kenntnis?

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Kiffer Typen

Die Kifferfreundin

Kiffer-Typen XI

Erschienen im Highway Magazin

Wie männlich dominiert die Kultur und Sprachkultur noch immer ist, merkt man alleine am Titel dieser Serie. Die hier spaßig beschriebenen Kiffertypen waren dann auch allesamt männlich. Nun kann man argumentieren, dass die Leidenschaft für Cannabis vor allem Männer umtreibt, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Der Autor ist selber Mann, biologisch, vor allem aber auch per Erziehung, und hat diese Prägung in die Serie eingebracht. Etwas zerknirscht widmet er sich daher nun dem Typus der „Kifferfreundin“ zu, die schon per Definition zum nachgeordneten Anhang des Mannes zu werden droht; sicher eine Verdrehung von gelebter Beziehungswirklichkeit. Dies vorweg gestellt darf wacker ironisiert werden.