Omega-3-Fettsäuren sollen gegen viele Beschwerden schützen, nun sogar kognitive Funktionen verbessern. Doch die Forschungslage ist nicht so sicher wie die Werbung
Erschienen in der Telepolis v. 27.11.2013
Von Jörg Auf dem Hövel
Rentner bevölkern die Alterspyramide, Demenz oder ewige Potenz, körperlich wie geistig. Bürger, die sich auf Herbst und Winter des Lebens vorbereiten. Werdende Mütter, die ihre Ernährung umstellen. Hersteller, die ihre Produkte anreichern.…
Die Methoden des cognitive enhancement müssen endlich verglichen werden
Von Jörg Auf dem Hövel
Seit einigen Jahren wird über Hirndoping diskutiert. Dahinter steht die Hoffnung auf Mittel und Wege, dem menschlichen Geist auf die Sprünge zu helfen. Zugleich steht dahinter die Angst vor einer Anpassung an die nie enden wollenden Anforderungen der Leistungs- und Beschleunigungsgesellschaft und vor einer darauf aufbauenden Gesundheitsdiktatur.…
telepolis, 07.08.2012
Enhancement mit Statistik
Jörg Auf dem Hövel
Die Debatte um die Quantified Self-Bewegung und die Selbststeuerung
Die Selbsterkenntnis per Datenanalyse hat Konjunktur. Wo früher Waage und Fieberthermometer ausreichen mussten, um den eigenen Gesundheitszustand zu messen, stehen heute eine Vielzahl von Gadgets bereit. Bio-Sensoren und Apps können Körperfunktionen in jeder Lebenslage aufzeichnen, aus den gewonnenen Daten werden Handlungsanweisungen für optimalen Schlaf, gesündere Ernährung, bessere Fitness und höhere Intelligenz gezogen.…
Deutsche Studenten sind reserviert gegenüber dem Hirndoping – die erste vernünftige Studie zum Thema zeigt die geringe Verbreitung des Phänomens
Begriffe formen die Welt, aber so richtig wollte sich nie jemand mit dem Begriff des “cognitive enhancement” anfreunden. Also Hirndoping. Das impliziert zwar Illegalität, aber egal, dachten sich die universitären und medialen Wortschöpfer. Die Welle der Studenten und Angestellten, die sich mit allerlei Mittelchen in den hyperkognitiven Orbit schießen, wollte allerdings nie richtig anlaufen.…
telepolis, 23.10.2007
Gehirn-Doping: Augen geradeaus
Wie die Pharmafirma Cephalon die vermeintliche Gehirndoping-Substanz Modafinil im psychoaktiven Markt etabliert. Dazu ein Selbstversuch
Im Jahre 1992 wunderte sich Frank Baldino. Die eigentlich nachtaktiven Mäuse in dem Versuchslabor der Pariser Firma Lafon blieben den ganzen Tag wach. Die Tiere standen unter dem Einfluss einer neu entwickelten Substanz, die gegen Depressionen helfen sollte. Die chemisch korrekte Bezeichnung für den Wachmacher lautete kryptisch 2-Diphenylmethyl-Sulfinyl-Acetamid, kurz „Modafinil“ genannt.…