telepolis, 18.04.2012
Ecstasy und seine Kinder
Jörg Auf dem Hövel
Mal wieder schafft eine Drogenstudie mehr Verwirrung als Aufklärung
Die Zeiten des weit verbreiteten Ecstasykonsums sind vorbei. Gleichwohl eignet sich die psychoaktive Substanz noch immer für Überschriften, um auf die Gefahren des Drogenkonsums hinzuweisen. Unlängst berichtete Der Spiegel (15/2012) unter der Headline „Ecstasy schädigt Babys“ über eine Studie, die erstmals die Auswirkungen der Droge auf den Fötus und die spätere Entwicklung des Babys untersucht hat.…
Hanfblatt Nr 107, Mai 2007
Die Einteilung des Unverstandenen
Sinn und Unsinn der Klassifikation von Drogen
Ein Bericht eines britischen Wissenschaftlerteams sorgt für Aufsehen. Die Forscher ordnen die Gefährlichkeit von Drogen neu ein und fordern eine gänzlich reformierte Einteilung der Drogenklassen. Hilft das weiter?
Es ist bei vielen Drogen unklar, weshalb sie als besonders gefährlich gelten. Manche sind eher durch Zufall in die Kontrolllisten geraten, wie beispielsweise Cannabis, manche sind legal, obwohl sie schädlich sein können, wie beispielsweise Alkohol.…
Hanfblatt, Nr. 1006, März 2007
“Die Verelendungsprozesse hören nur durch die Vergabe von Methadon oder Heroin nicht auf”
AZ & AdH
Die Diskussion um den Umgang mit Genießern von psychoaktiven Substanzen wird weitestgehend vom präventiv-prohibitiven Ansatz dominiert. Aus dieser Perspektive scheint gar nichts anderes denkbar, als die irregeleiteten Jugendlichen und Erwachsenen auf den rechten Weg eines drogenfreien Lebens zurück zu führen.…
telepolis, 04.03.2007
Die Heroinabgabe muss kommen
Jörg Auf dem Hövel und AZ
Interview mit Henning Voscherau über synthetische Opiate vom Staat und die erreichbaren Ziele der Drogenpolitik
Sieben deutsche Großstädten wagen seit fünf Jahren ein drogenpolitisches Experiment. Sie vergeben reines Heroin an Abhängige, bei denen zuvor alle Therapieversuche gescheitert sind. Begleitet wird das Modellprojekt vom Hamburger Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung. Dieses legte nun einen Studienbericht mit einem positiven Fazit vor.…
HanfBlatt, November 2004
“Die soziale Realität muß die Normen durch Lächerlichkeit aushebeln”
Eine Unterhaltung zwischen Professor Sebastian Scheerer (S.), dem netten Kriminologen an der Universität Hamburg und den zwei unverdrossenen Mitarbeitern des HanfBlatt, AZ (A.) und Jörg Auf dem Hövel (J.).
J.
Sie weilten eine Zeit in Brasilien?
S.
Richtig. Bei einem Treffen mit einem Landtagsabgeordneten der Grünen Partei, Tota Agra, der aus einer Region im Nordosten Brasiliens kommt, in welcher traditionell Cannabis angebaut wird, ging es auch um den Faserhanf.…
HanfBlatt, Juni/Juli 2004
Östliche Bewusstseins-Erweiterung
In den neuen osteuropäischen EU-Ländern herrscht bunte Vielfalt bei den Drogengesetzen. In einigen Staaten weht gar ein liberales Lüftchen. Ein Überblick über die politische Lage und den neuen Markt.
Wer die Karlsbrücke Richtung Altstadt entlang schreitet, der ist nicht mehr weit von einem der attraktivsten Viertel der tschechischen Hauptstadt Prag entfernt. Wer hier mehr oder weniger unauffällig nach “Grass” fragt, der wird selten enttäuscht.…
telepolis, 15.02.2004
Geheimdienst-Politik unter Drogeneinfluss
Ein umfassendes Werk beschreibt, wie sich CIA und prohibitive Drogenpolitik ergänzen
Alfred McCoy, Professor für Geschichte an der Universität Wisconsin, stellt in seinem Buch Die CIA und das Heroin die unheilvolle Rolle der CIA bei der Verbreitung von Heroin und Kokain auf dem Globus dar. Aus der historischen Aufarbeitung ist eine scharfe Abrechnung mit der prohibitiven Drogenpolitik geworden.…
HanfBlatt Nr.79
Ein Schritt vorwärts – und zwei zurück
Was ist gewachsen und was blüht uns? Vier Jahre rot-grüne Politik zeigen vor allem die Angst vor Veränderung.
Erinnern wir uns: Damals, 1998, versprach die SPD Innovation und Gerechtigkeit und das sollte auch für die Drogenpolitik gelten. Daraus ist wenig geworden. Es sollte ein Aufbruch in eine Ära nach Kohl werden, schließlich saßen nun die 68er in den Ledersesseln des Kanzleramts.…